Klimawandel, Pandemie, Krieg... Alexander Kluge, der große Universalneugierige unserer Zeit, versucht sich an Antworten auf die stakkatoartig andrängenden Probleme, und zwar mit meist kurzen, auch sehr privaten Texten. Der Unruhe im Garten unserer Seele setzt Kluge also eine gewisse Nüchternheit entgegen, dem immer wieder abverlangten Ernst der Lage so etwas wie intellektuelles Spiel, dem Kriegslärm die Souveränität des Zirkusdirektors. Das im Dialog zwischen Alexander Kluge und Regisseur Karl Bruckmaier entstandene Kommentar-Hörspiel schlägt inhaltlich wie ästhetisch Volten, um einen Weg aus dem unruhigen Garten der Seele zu finden.